Pflege

Keine Verschlechterungen für Beschäftigte und Pflegebedürftige nach Verkauf von Pflegen & Wohnen

Wie die Unternehmensführung mitteilt, ist Pflegen & Wohnen Hamburg an die Oaktree Gruppe verkauft worden. Im Rahmen der Übernahme wurde die Vereinbarung erzielt, den geltenden Tarifvertrag mit ver.di weiterzuführen. Auch alle 13 Standorte und die laufenden Heimverträge bleiben unangetastet.

Dazu Christiane Blömeke, pflegepolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion:

„Die Meldung vom Verkauf von Pflegen & Wohnen Ende Mai hatte viele Befürchtungen ausgelöst. Es ist daher eine gute Nachricht, dass die Tarifpartnerschaft weitergeführt und der Erhalt aller Heimplätze zugesagt wird. Die Standorte sind zudem planungsrechtlich durch den Senat gesichert worden. Das Engagement von vielen Beteiligten, Verschlechterungen für das Personal oder die Pflegebedürftigen zu verhindern, hat Wirkung gezeigt. Ich hoffe, dass die Oaktree Gruppe nach diesen ersten wichtigen Zusagen in Verbindung mit der Übernahme die Belange der Belegschaft weiterhin ernst nimmt und die Rahmenbedingungen für gute Pflege- und Wohnqualität sichert. Nur so können die Vorbehalte gegen den neuen Investor langfristig ausgeräumt werden.“

Dazu Sylvia Wowretzko, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion:

„Aufgrund der vom damaligen CDU-Senat ausgehandelten Verträge war dieser Weiterverkauf nicht zu verhindern. Umso wichtiger war es deshalb, dass die Stadt unmittelbar nach Bekanntwerden der Verkaufspläne Maßnahmen ergriffen hat, um unter anderem zu gewährleisten, dass auf den betreffenden Grundstücken auch weiterhin Pflegeeinrichtungen betrieben und sie keiner anderen Nutzung zugeführt werden. Dass jetzt der geltende Tarifvertrag übernommen wird, ist ein positives Signal. Im Sinne guter Arbeitsbedingungen und einer guten Pflege werden wir den neuen Eigentümern bei der Entwicklung des Unternehmens aber weiterhin sehr genau auf die Finger schauen, denn klar ist: Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen dürfen nicht zum Spielball spekulativer Investoren-Interessen werden.“

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